Die CMA CGM Jacques Saadé ist das erste Megamax-Containerschiff (23.000 TEU) weltweit, das mit Liquefied Natural Gas (LNG) fährt. Der Tank fasst 18.600 Kubikmeter des verflüssigten Gases.
Hamburg, Hafen, Schwerlastponton CAROLINE, 122 Meter lang und 36 Meter breit, brachte von 4 Schleppern gezogen dem Eurogate- Containerterminal am Samstag den 19.September die letzte von 6 Containerbruecken.
Mit diesen neuen Bruecken stellt sich Eurogate auf die auch im Hamburger Hafen immer groesser werdenden Schiffe ein und investiert mit der Optimierung der Ausstattung in die Zukunftsfaehigkeit des Standortes.
Der HHLA Container Terminal Altenwerder hat den Ausstoß klimaschädlicher CO2-Emissionen weiter deutlich reduziert. Nachdem der TÜV Nord die hochmoderne Anlage im vergangenen Jahr erstmals als klimaneutral zertifiziert hat, wurde dieses Prädikat nun erneut bestätigt.
Hamburg, Container-Terminal Altenwerder.
Damit ist und bleibt der CTA der weltweit einzige zertifizierte klimaneutrale Containerterminal. Die Entwicklung ist damit aber keineswegs abgeschlossen. Bis zum Jahr 2040 will die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) klimaneutral sein. Der CTA spielt bei der Erreichung des Ziels eine wichtige Rolle.
Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Wer die HHLA kennt, weiß, dass wir uns mit dem Erreichten nicht zufriedengeben. Auch wenn Klima- und Umweltschutz infolge der Corona-Pandemie in den Hintergrund gerückt sind, bedeutet dies nicht, dass die Notwendigkeit zum Handeln geringer geworden ist. Die HHLA hält ungeachtet der aktuellen Herausforderungen an ihren Klimaschutzzielen fest.“ Das bedeutet, bis zum Jahr 2030 die absoluten CO2-Emissionen auf der Basis des Jahres 2018 zu halbieren und die Klimaneutralität des Gesamtkonzerns bis 2040.
Die HHLA zählt mit ihren Zielen zu den Vorreitern in der Freien und Hansestadt Hamburg. So wird im neuen rot-grünen Koalitionsvertrag der CTA als Vorbild für das von den Regierungsparteien ausgegebene Ziel der Klimaneutralität des Hamburger Hafens bis 2040 genannt.
Mit technologischer Exzellenz zum klimaneutralen Konzern
Die HHLA versteht technologische Exzellenz und Prozesseffizienz als zentrale Schlüssel, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln sowie ökologisch handeln und erfolgreich wirtschaften zu können. Die erneute TÜV-Zertifizierung des CTA zeigt, wie technische Innovation, Automatisierung und Digitalisierung einen klimaneutralen Containerumschlag möglich machen.
Die 14 Containerbrücken für den wasserseitigen Umschlag, die 52 vollelektrifizierten Portalkräne im Containerblocklager, ebenso wie die vier Bahn-Portalkräne am größten Terminalbahnhof Europas – alles wird zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben. Die Hälfte der rund 100 am CTA eingesetzten Containertransporter (Automated Guided Vehicles/AGV) fahren bereits mit Lithium-Ionen-Batterien. Bis Ende dieses Jahres sollen dann zwei Drittel der Flotte und bis 2022 alle AGVs auf die schnellladefähige Batterietechnologie umgestellt sein.
Vermeiden, reduzieren, kompensieren
Im Fokus der technischen Weiterentwicklung steht die Vermeidung bzw. Reduzierung von CO2-Emissionen unter wirtschaftlichen Bedingungen. Bei Terminalprozessen, bei denen das noch nicht möglich ist, weil beispielsweise tragfähige technische Lösungen fehlen, setzt die HHLA auf die Kompensation über Emissionsreduktions-Zertifikate. Ziel ist es, diesen Kompensationsanteil konsequent immer weiter zu reduzieren. Im vergangenen Jahr wurde der CO2-Fußabdruck am CTA um weitere 6,4 Prozent reduziert, die somit weniger kompensiert werden müssen. Gleichzeitig wird gemeinsam mit Herstellern an der Entwicklung neuer technischer Lösungen gearbeitet. Beim landseitigen Umschlag finden derzeit zum Beispiel Prototypentests mit batteriebetriebenen Zugmaschinen für den Einsatz zwischen Blocklager und Terminalbahnhof statt.
Titzrath: „Der CTA wurde seit seiner Eröffnung 2002 stetig weiterentwickelt und dient der HHLA heute auch als Forschungs- und Versuchslabor für neue, zukunftsträchtige Technologien. Lösungen, die sich hier bewährt haben, kommen später häufig auf Terminalanlagen in der ganzen Welt zum Einsatz.“
Balanced Logistics: Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Unter dem Leitmotiv Balanced Logistics hat die HHLA Ende vergangenen Jahres ihre Nachhaltigkeitsstrategie gebündelt und die Maßnahmen in neun Handlungsfeldern zusammen mit konkreten Leitlinien und Zielen definiert. Mit der Umsetzung ihrer „Balanced Logistics“-Strategie bringt die HHLA ökologische, soziale und wirtschaftliche Verantwortung in Einklang. In dem jetzt erschienenen Nachhaltigkeitsreport zeigt die HHLA anhand von Lösungen und Projekten, wie sie die definierten Ziele erreicht.
Die „HMM Algeciras“, mit einer Ladekapazität von 24.000 20-Fuß-Standardcontainern (TEU) das derzeit größte Containerschiff der Welt am Sonntag, 7. Juni 2020 um 07:00 Uhr am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) eingetroffen.
Die „HMM Algeciras“ befindet sich auf ihrer Jungfernreise und macht erstmals im Hamburger Hafen fest. Während ihres Aufenthalts wird der Megafrachter rund 8.500 Container bzw. 13.600 TEU laden und löschen und den Terminal voraussichtlich am Mittwoch gegen 14 Uhr wieder verlassen.
Das bestätigt uns in unseren vorausschauenden Investitionen in neue Brückentechnik und Lagerkapazitäten, um diese Schiffsgrößen heute abfertigen zu können“, so Jens Hansen, Vorstandsmitglied und Chief Operating Officer (COO) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Während der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, wie wichtig Hamburg als größter deutscher Seehafen für eine leistungsfähige und zuverlässige Versorgung von Unternehmen und den Menschen in Deutschland und ganz Europa sei.
Das anhaltend stürmische Wetter in Nordeuropa führt aktuell in den meisten nordeuropäischen Häfen zu erheblichen Verzögerungen bei der Schiffsabfertigung. In der Folge kommt es zu verspäteten Schiffsankünften im Hamburger Hafen.
Hiervon ist insbesondere der HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) betroffen. Die HHLA arbeitet im Rahmen ihrer Möglichkeiten an Lösungen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und die Auswirkungen für ihre Kunden so gering wie möglich zu halten. Die Anlieferung von Exportcontainer per Lkw wurde vorübergehend eingeschränkt, weil die Lagerkapazität auf allen drei HHLA Terminalanlagen bereits deutlich überschritten ist. Aktuelle Informationen über die Ankunft der betroffenen Seeschiffe werden den Speditionen und Lkw-Fahrern regelmäßig täglich übermittelt.
Airbus Finkenwerder in Hamburg transportierte am Donnerstag vom Werk Finkenwerder mit dem Transportschiff Kugelbake zwei Airbus-Frontteile A320 zum Containerterminal Tollerort. Von dort geht es dann mit dem Containerschiff nach China.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG
(HHLA) verstärkt ihre Anstrengungen für mehr Klimaschutz und
Ressourcenschonung. Bis zum Jahr 2040 soll der gesamte Konzern klimaneutral
sein. Die bisher bereits erfolgreich umgesetzte Nachhaltigkeitsstrategie wird
künftig unter der Marke „Balanced Logistics“ umgesetzt. Damit unterstreicht die
HHLA ihren Anspruch, sowohl wirtschaftlich erfolgreich zu sein als auch soziale
und ökologische Verantwortung zu übernehmen.
CTA:
weltweit erste klimaneutrale Umschlaganlage.
Ein Handlungsfeld ist der Container Terminal Altenwerder
(CTA), der 2019 als weltweit erste klimaneutrale Umschlaganlage für Container
vom TÜV Nord zertifiziert wurde. Die Hamburger Kaianlage ist einer der
technologisch modernsten und effizientesten Containerterminals der Welt, der
seit der Inbetriebnahme 2002 stetig weiterentwickelt wurde. Der Betrieb des CTA
erfolgt inzwischen überwiegend elektrifiziert mit Ökostrom. Terminalprozesse,
die heute noch CO2-Emissionen verursachen, werden sukzessive auf
elektrifizierten Betrieb umgestellt bzw. die Umstellung wird erprobt.
Die HHLA-Tochter CTD Container-Transport-Dienst entlastet den Straßenverkehr im Hafen durch Nachtfahrten und erhöht den Anteil umweltfreundlicher Containertransporte mit Binnenschiff und Bahn.
Die HHLA-Tochtergesellschaft CTD Container-Transport-Dienst ist
Marktführer bei Containertransporten im und um den Hamburger Hafen. Die
Umfuhren zwischen Leerdepots und den Container- beziehungsweise
Bahnterminals werden aufgrund der kurzen Distanzen zumeist von Lkw
durchgeführt. Um die Infrastruktur im Hafen zu entlasten und das
Verkehrsaufkommen gerade während der Spitzenzeiten zu entzerren,
erledigt CTD einen erheblichen Teil seiner Transporte mittlerweile in
der Nachtschicht.
Im vergangenen Jahr haben die CTD-Trucks von 50.000 Umfuhrcontainern
fast 20.500 während der Nacht gefahren. Somit wurden 41 Prozent aller
Umfuhren im Zeitraum von 18 bis 6 Uhr durchgeführt. Für Steven Treder,
Teamleiter Nahverkehr bei CTD, ist das ein großer Erfolg: „Wir versuchen
in der Disposition, so viele Touren wie möglich in die Nachtschicht zu
verlagern. Das sorgt für eine gleichmäßigere Auslastung unserer
Fahrzeugflotte und erhöht gleichzeitig die Kapazitäten im
Tagesgeschäft.“ Außerdem stehen die Fahrzeuge weniger im Stau: Das macht
die Transportplanung zuverlässiger und schont gleichzeitig die Umwelt.
Auch die umweltfreundliche „nasse Umfuhr“ – gemeint sind Transporte
mit dem Binnenschiff beziehungsweise der Barge – legte im vergangenen
Jahr erheblich zu. Die Zahl der Boxen stieg um etwa zehn Prozent auf
knapp 13.000 TEU. CTD hat den Anteil der Binnenschifftransporte an den
Gesamtumfuhren in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf mehr als 16
Prozent gesteigert, wodurch ungefähr 6.500 Lkw-Fahrten entfielen.
Eine weitere Entlastung der Straßeninfrastruktur im Hafen gelang CTD,
indem sie Lkw-Transporte auf die Schiene verlagerte. Der größte Erfolg
ist die Einrichtung einer neuen Bahnverbindung zwischen Hamburg und
Bremerhaven, die seit Ende 2018 gemeinsam mit der HHLA-Bahntochter
Metrans betrieben wird. Für die stark frequentierte Autobahn A1 konnte
somit eine Alternative zum Lkw-Transport geschaffen werden. Bisher
ersetzen die bis zu drei Zugabfahrten in beide Richtungen pro Woche fast
300 Lkw-Fahrten. CTD stärkt den umweltfreundlichen Verkehrsträger Bahn
aber nicht nur in Hamburg. Am Standort Berlin stiegen die Mengen im
kombinierten Verkehr um 21 Prozent auf ca. 26.000 TEU und in
Stuttgart-Kornwestheim um 19 Prozent auf mehr als 45.000 TEU.
Ralph Frankenstein, Geschäftsführer CTD: „Wir legen uns nicht auf einen Verkehrsträger fest. Wünscht der Kunde den Transport mit der Bahn und anschließender Anlieferung per Lkw, bekommt er von uns Angebot und Service aus einer Hand.“
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA)
hat die Leistungsfähigkeit ihres größten Containerterminals im Hamburger
Hafen durch einen umfassenden Ausbau des Bahnhofs weiter gesteigert.
Der Containerbahnhof des Terminals Burchardkai (CTB), der schon
vor dem Ausbau zu den größten in Europa gehörte, hat zwei zusätzliche
Gleise und zwei neue Bahnportalkräne bekommen. Der Bahnhof verfügt nun
über zehn Gleise, statt der bisherigen acht. Auf allen können die mit
740 Metern längsten zulässigen Züge abgefertigt werden. Am 18. Januar
hat der zweite von nun insgesamt vier Bahnkränen als abschließendes
Ausbauelement den Betrieb aufgenommen.
Investitionen in effizienten und nachhaltigen Gütertransport CTB-Geschäftsführer Andreas Hollmann:
„Wir haben unseren Bahnhof erneut erweitert und stellen unseren Kunden
dadurch mehr als nur zusätzliche Kapazität zur Verfügung. Die vier
unabhängig voneinander agierenden Bahnkräne ermöglichen eine flexiblere
Abfertigung und schnellere Reaktionsmöglichkeiten beim Umschlag auf der
Schiene.“
Jeweils fünf Gleise werden durch zwei Bahnkräne bedient, von denen
zwei neu angeschafft und vom Hersteller Kocks Ardelt Kranbau in enger
Zusammenarbeit mit der HHLA konzipiert wurden. Alle Kräne werden
umweltfreundlich mit Ökostrom betrieben. Auch die Arbeitssicherheit
wurde verbessert. An den Kosten der Baumaßnahmen in Höhe von 13
Millionen Euro beteiligte sich das Eisenbahnbundesamt im Rahmen eines
Programms zur Förderung des kombinierten Verkehrs.
Über ein Viertel mehr Umschlagkapazität pro Jahr Durch
den Ausbau steigt die Kapazität des Bahnhofs um etwa 200.000 auf
ungefähr 850.000 Standardcontainer (TEU) pro Jahr. Seit 2010 wuchs der
jährliche Bahnumschlag am CTB um knapp 50 Prozent. Gleichzeitig stieg
der Anteil des Verkehrsträgers Bahn am gesamten Containeraufkommen im
Hamburger Hafen zwischen 2010 und 2017 deutlich von 36,5 auf 42,8
Prozent. Damit ist Hamburg der mit Abstand größte Eisenbahnhafen in
Europa.
Die Erweiterung der Schienentransportkapazitäten am CTB könne den
Anteil der Bahn am Verkehrsträgermix mittelfristig noch weiter erhöhen,
sagte HHLA-Vorstand Jens Hansen:
„Die zahlreichen hochfrequenten Eisenbahnverbindungen sind im
europäischen Vergleich ein klarer Standortvorteil des Hamburger Hafens.
Wir gehen davon aus, dass sie durch eine verbesserte Verkehrsanbindung
des CTB ab dem Jahr 2020 deutlich zunehmen werden. Darauf sind wir schon
jetzt bestens vorbereitet.“
Nach Inbetriebnahme neuer Waltershofer Straßen- und Eisenbahnbrücken
wird die Schienenanbindung des CTB an das Netz der Hamburger Hafenbahn
nicht mehr ein-, sondern zweigleisig laufen und außerdem durch neue
Weichen eine zusätzliche Zuführung zum CTB-Bahnhof zur Verfügung stehen.
Das von der Hamburg Port Authority (HPA) betreute Projekt für die
zusätzlichen Gleise soll 2020 abgeschlossen werden.
Weitere Investitionen in das Container- und Intermodal-Segment geplant Die HHLA wird auch zukünftig in den Ausbau ihrer Terminalanlagen und die Erweiterung der intermodalen Transport- und Umschlagkapazitäten investieren. Bis zum Jahr 2022 sind Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro im Bereich Hafenlogistik geplant, wovon 450 Millionen Euro für das Segment Container und 350 Millionen Euro für die Intermodal-Sparte vorgesehen sind. Mit diesem Investitionsprogramm in das Kerngeschäft stärkt die HHLA ihre Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit weiter.