Nun endet sie im Hochofen. Die Demontage ist sichtlich fortgeschritten . Die 1934 erbaute Rethehubbruecke wird durch die Retheklappbruecke ersetzt und hat es nicht zum Denkmal der Zeitgeschichte geschafft .
Hamburg, Hafen, die 1934 erbaute Rethe-Hubbruecke , sie galt als Wahrzeichen und Orientierungspunkt am suedlichen Rand des Hamburger Hafens. Nun wird sie demontiert und landet im Hochofen .
Im 2ten Weltkrieg ueberstand sie die massiven Bombardements auf dem Hafen nahezu unbeschadet, das spiegelt sich jetzt wieder in den muehevollen Abbrucharbeiten. Der Zahn der Zeit nagte so an dem Bauwerk, das sie durch die neue Klappbruecke ersetzt werden musste.
Sie galt als ein Wahrzeichen am suedlichen Rand des Hamburger Hafens: die Rethehubbruecke. 1934 gebaut, nun wird sie verschrottet.
Die Hubbruecke wurde am 20. Juni 1934, nach 15 Monaten Bauzeit, eroeffnet. Als Ersatz fuer die Hubbruecke wurde angrenzend die neue Rethe-Klappbruecke gebaut.
Die Rethehubbruecke war 1934 als damals groesste Hubbruecke Europas in Betrieb genommen worden.
Das ca. 600 Tonnen schwere Hubteil aus der Gesamtkonstruktion wurde am Wochenende entnommen und zum Rosshafen verbracht.
Die Tage sind gezaehlt, denn nach der Fertigstellung der Retheklappbruecke soll das Bauwerk aus dem Jahre 1934 abgebaut werden, denn die Rethehubbruecke ist nicht mehr zeitgemaess.
Schon schade, sie nicht als historisches Bauwerk zu erhalten.
Demnaechst loest die neue Retheklappbruecke die alte Rethehubbruecke ab. Nach der Fertigstellung ist sie Europas groesste Klappbruecke. Die 1934 erbaute Rethehubbrücke hat das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht.
Die neue Brücke trennt Straßen- und Bahnverkehr. Bisher musste die Straßenbrücke rund 40 Mal am Tag gesperrt werden, wenn Züge die Strecke nutzten. Diese Sperrungen entfallen.
Auch die Schifffahrt profitiert von der neuen Retheklappbrücke. Die Durchfahrtsbreite steigt von 44 Meter auf 64 Meter.
Hamburg, Hafen, die ersten drei von sechs Brueckenteile der neuen Retheklappbruecke sind am Mittwoch per Schwerlastponton Wagenborg Barge 5 aus Wilhelmshafen in Hamburg eingetroffen .