Am frühen Mittwochmorgen, 15. Juli, wurde in der Hamburger Speicherstadt eine neue Fußgängerbrücke über dem Kehrwiederfleet eingehoben. Die Brücke schafft eine direkte Verbindung zwischen den bestehenden Ausstellungsflächen des Miniatur Wunderland im Speicher D und den zukünftigen Erweiterungsflächen auf der gegenüberliegenden Fleetseite im Speicher L. Auftraggeber und Bauherr ist das Immobilien-Segment der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), die für das Management und die Entwicklung der Hamburger Speicherstadt verantwortlich ist.
Es war buchstäblich ein Kraftakt, die 36 Tonnen schwere Fußgängerbrücke an ihrem zukünftigen Platz zu positionieren. Ein Tieflader hatte die 25 Meter lange Brückenkonstruktion in der Nacht vom 12. auf den 13. Juli vom Werk nahe Kassel über die A7 in die Speicherstadt transportiert. Mit Hilfe eines 750-Tonnen-Mobilkrans startete am Mittwoch, 15. Juli, gegen 5 Uhr morgens der spektakuläre Einhub. Um die Fleetbrücke zwischen den Speicherblöcken platzieren zu können, wurde sie mithilfe des Krans über den 28 Meter hohen Speicher D gehoben. Gut drei Stunden dauerte die Aktion, für die das Gebiet weiträumig abgesperrt wurde.
Zwischen der Entscheidung für den Brückenbau und den ersten Planungen bis zum heutigen Einhub lagen rund zehn Jahre. Seit der Bauvoranfrage 2009 wurde das Denkmalschutzamt eng in die Planung mit eingebunden. Nach eingehenden Überprüfungen wurde die Ausführung und technische Umsetzung der Brücke mit ihrem filigranen und zurückgenommenen Design in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt umgesetzt.
„Das ist schon ein großartiger Moment. Wenn man so lange ein solches Projekt begleitet, dann ist es etwas Besonderes, dieses Bauwerk endlich an dem Platz zu sehen, an den es gehört“, sagt Rainer Schluff, technischer Geschäftsführer bei HHLA Immobilien. Für ihn ist die Brücke mehr als nur eine Fleetquerung. „Wir schaffen damit die Voraussetzung für den Ausbau und die Weiterentwicklung von einem der beliebtesten Besuchermagneten in Hamburg, dem Miniatur Wunderland.“ Die Brücke werde zu einer weiteren Belebung des Viertels in Richtung Sandtorkai führen, ist Schluff überzeugt.
Die neue Brücke ist ein einzigartiges Bauwerk. Um für die Miniatur Wunderland-Besucher einen direkten und witterungsunabhängigen Übergang zwischen den Speicherblöcken D und L zu gewährleisten, ist die Stahlkonstruktion entlang des Laufwegs vollverglast und entspiegelt, sodass zu beiden Seiten der Blick in den Kehrwiederfleet freigegeben wird. Aufgrund der unterschiedlichen Geschosshöhen verläuft die Brücke vom Block D leicht abfallend zum Speicher L.
Bis die Brücke für den Publikumsverkehr freigegeben wird, müssen sich Fans der weltweit größten Modelleisenbahn allerdings noch etwas gedulden. Derzeit wird der historische Speicherblock L durch HHLA Immobilien aufwendig saniert. Nach der Übergabe der zusätzlichen Ausstellungsflächen mit einer Größe von ca. 3.500 Quadratmetern an das Miniatur Wunderland wollen die Modelleisenbahner mit dem Ausbau beginnen. Geplant ist eigenen Angaben zufolge die Nachbildung des südamerikanischen Kontinents im Miniaturformat. Dabei soll auch eine Eisenbahntrasse über die neue Fleetbrücke gelegt werden.
Hamburg, Hafen, Dreharbeiten Notruf Hafenkante mit Rhea Harder-Vennewald und Raul Richter, ihrem neuen Kollegen in der Speicherstadt .
Die TV-Dreharbeiten zur Erfolgsserie Notruf Hafenkante laufen in diesen Tagen auf Hochtouren in der schoensten Stadt an der Elbe.
Derzeit ist das neue Ermittlungsteam Polizeiobermeisterin Franzi Jung ( gespielt von Rhea Harder-Vennewald ) mit ihrem neuen Kollegen Polizeimeister Nick Brand (gespielt von Raul Richter ) in der Hamburger Speicherstadt unterwegs. Mit quietschenden Reifen haelt in den fruehen Morgenstunden ein Streifenwagen vom PK 21 am Seiteneingang vom Gruselkabinett Hamburg Dungeon. Dort kommen Polizeiobermeisterin Franzi Jung und Polizeimeister Nick Brand zum Einsatz. Sie stuermen ins Gebaeude und finden eine verletzte Person vor, Beginn ihrer Ermittlungsarbeiten. Ein riesen Aufgebot an Catering, Maske und Wohnmobilen hat sich in der Speicherstadt aufgebaut.
Zum Ausgleich besucht Schauspieler Raul Richter einen vornehmen Fitnessclub auf der Uhlenhorst nach dem Dreh und dreht vor Drehbeginn schon mal ein paar Joggingrunden an der Aussenalster.
Im Fleet der Speicherstadt unterhalb des Wasserschlosses wird derzeit mit zwei Tauchern nach Schrott gesucht.
Mit Metallsensoren und Wasserdruck werden im Wandrahmsfleet die Spundwaende unterhalb der Wasserlinie im Schlick abgesucht.
Um die Durchfahrt fuer Barkassen fuer ihre Speicherstadt-Fleetfahrten zu gewaehrleisten, muss dort der Schrott entfernt werden. Erst im Maerz hat man im St.Annenfleet eine Flakgranate entdeckt.
Nun steht aber fest: Am 20.05.2020 wird bis auf weiteres der Betrieb wieder aufgenommen – selbstverständlich unter Corona-Bedingungen. Tag und Nacht hat man an einer Lösung getüftelt, wie es gelingen kann die Ausstellungsfläche für die Gäste sicher zu machen, ohne dass das Besuchserlebnis darunter leiden muss. Herausgekommen ist ein kreatives System für die Einhaltung von Abstandsregeln – die sogenannte Wunderland Straßenverkehrs-Ordnung (WuStVO). Dafür musste ein eigens kreiertes, kilometerlanges Straßensystem auf den Boden geklebt werden. 5 Kilometer verschiedenfarbiges Klebeband, 500 Meter Großfolie und über 600 Verkehrsschilder sorgen für ein spielerisches Einhalten der wichtigen und ernsten Regeln.
Ein Besuch ist ab dem 20.05.2020 buchbar. Das Buchungssystem ist bereits wieder freigeschaltet.
Es tut uns im Herzen weh, aber leider raten wir aktuell vom Besuch mit kleinen Kindern ab. Wichtig für einen Besuch mit Kindern ist, dass sie schon in der Lage sind die aktuell so wichtigen Abstandsregeln einzuhalten. Bei der Einschätzung, ob das bei den eigenen Kindern bereits der Fall ist, legen wir unser Vertrauen in alle Eltern. So verlockend ein spaßiger Wunderlandbesuch nach so einer langen Zeit der Isolation auch sein mag – bitte wägen Sie gut ab und behalten Sie das Wohl aller Besucher im Auge. Wenn wir eine Empfehlung aussprechen dürfen: Unter 8 Jahren ist es derzeit eher schwierig.
Aktuell bieten wir keine unverbindliche Reservierung an, sondern bitten alle Gäste die Ticketbuchung zu nutzen. Vor Ort wird es nur wenige Tickets mit Wartezeit geben.
Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgroesste historische Lagerhauskomplex, gelegen im Hamburger Hafen. Sie umfasst das Gebiet zwischen Baumwall und Oberhafen.
Seit 1991 steht sie unter Denkmalschutz und ist seit dem 5. Juli 2015 mit dem benachbarten Kontorhausviertel unter dem Namen Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus auf der Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.
Die historische Speicherstadt ist eine der
bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Hansestadt und gleichermaßen ein
Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. Seit fast 20 Jahren
besonders beliebt ist die Illumination, die das beeindruckende
Backsteinensemble in einem sanftem Licht leuchten lässt. Zum
Jahreswechsel wird die Beleuchtung auf die Versorgung mit erneuerbarer
Energie umgestellt. Damit wird das Lichtkunstprojekt vollständig
klimaneutral betrieben.
Konzipiert und betrieben wird die Speicherstadt-Illumination vom
Verein Licht-Kunst-Speicherstadt. „Als gemeinnützige Organisation haben
wir bei der Umsetzung des Lichtkunstprojekts von Beginn an nachhaltig
gehandelt“, sagt Dr. Roland Lappin, Vorstand des Vereins. „Angefangen
haben wir mit besonders stromsparenden Leuchten. Seit zehn Jahren setzen
wir energieeffiziente, wartungsarme und langlebige LED-Leuchten ein.
Die Umstellung auf Ökostrom ist daher nur konsequent und unterstützt die
Bemühungen der Stadt für ein besseres Klima“, so Lappin, der auch
Finanz- und Immobilienvorstand der Hamburger Hafen und Logistik AG
(HHLA) ist. Das Unternehmen entwickelt die denkmalgeschützte und zum
Unesco-Welterbe gehörende Speicherstadt. Durch das behutsame und
nachhaltige Quartiersmanagement der HHLA hat sich die Speicherstadt vom
einst weltgrößten Lagerhauskomplex zum lebendigen, innerstädtischen
Quartier entwickelt.
Etwa 1.500 Leuchten sind heute an den Speicherblöcken und Brücken zwischen Oberhafen und Baumwall installiert. Zur Dämmerung verwandeln sie das Areal bis kurz nach Mitternacht in ein leuchtendes Kunstwerk. Gerade in der dunklen Jahreszeit kommt die Lichtkunst besonders gut zur Geltung. Das sanfte, indirekte Licht unterstreicht den historischen Charakter des Gebäudeensembles und setzt die neugotischen Fassaden atmosphärisch in Szene.
Was hat das Gewuerzmuseum mit dem Hamburger Hafen zu tun?
Um 1880 war die Speicherstadt noch ein dicht besiedeltes Viertel mit beliebten Wohn- und Kaufmannsquartieren. 1888 wurde dann die Speicherstadt durch den Zollanschluss zum Freihafen und ueber 25.000 Menschen wurden vertrieben beziehungsweise mussten umgesiedelt werden.
Frueher wurden die Gewuerze entweder mit Schuten vom hinteren Teil der Speicher ueber das Fleet angeliefert und dann ueber die Aussenwinde nach oben gezogen oder aber von der Vorderseite (Straßenseite) angeliefert und mit der Aussenwinde raufgeholt. Die Ware wurde innerhalb der Speicher mit Sackkarren transportiert, die Sie sich auch heute hier bei uns anschauen koennen.
Lasst euch mit einem Vortrag in die Welt der Gewuerze entfuehren, Aktuelle Vortrag-Termine findet Ihr auf deren WebSite www.spicys.de.
hafennews.de war zu Besuch im Deutschen Zollmuseum in der Hamburger Speicherstadt. Um die Jahrhundertwende wurde das Gebaeude des heutigen Zollmuseums als Zollabfertigungsstelle und Lagerzollamt des Hauptzollamts St.Annen eingerichtet.
1985 stellte das traditionsreiche Zollamt seine Arbeit ein. Aufgrund seiner Lage und Geschichte bot sich das Gebaeude in der Speicherstadt zur Nutzung als Zollmuseum an. Zu den aeltesten Staatsabgaben ueberhaupt gehoert der „Zoll“. Vom Altertum bis heute stellte sich der Zoll stets auf neue politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Gegebenheiten ein. Seine Geschichte erzaehlt die deutsche Geschichte aus einer ungewoehnlichen Perspektive.
Die Ausstellung des Deutschen Zollmuseums zeigt historisches, Zolle der Gegenwart und besondere Exponate. Mit seiner ueberraschenden Vielfalt zollrelevanter Themen und seinen aussergewoehnlichen Exponaten eroeffnet es einen kulturhistorischen Blick auf die Geschichte des Zolls und veranschaulicht auch seine gesellschaftspolitische Bedeutung in Gegenwart und Zukunft.
Auf 800 Quadratmetern erzaehlen rund 1.000 Exponate vom roemischen Limes, von Kaffeeriechern und merkwuerdigen Reisesouveniers. Im Obergeschoss des Museums reisen die Besucher durch die Geschichte des Zolls, im Erdgeschoss erhalten sie Einblicke in die aktuelle Arbeit der Bundeszollverwaltung. Zu den Aufgaben des Zolls gehoert der Welthandel, Verbrauchssteuern, Artenschutz, Produktpiraterie, Waffen und Rauschgift, sowie soziale Gerechtigkeit.
Zum Zollmuseum gehoert auch das Museumszollboot „Oldenburg“, welches besichtigt werden kann. Nehmen Sie Platz am Steuerstand des 1976 auf der Burmester-Werft in Bremen gebauten Zollboot.
Anschrift:
Alter Wandrahm 16
20457 Hamburg
Dienstags bis Sonntags: 10:00 – 17:00 Uhr
Montags: geschlossen, außer Ostermontag und Pfingstmontag
Am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar bleibt das Museum geschlossen.
Eintrittspreis: Erwachsene: 2,00 Euro
Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre: kostenfrei
Ein Hauch von Nostalgie zeigt sich, dort wird der Kinofilm The Story of my Wife gedreht mit Lea Seydoux, Louis Garrel, Josef Hader, Luna Wedler und Gijs Naber. Geschichte nach dem Roman von Milan Fuest um den Kapitaen Jacob Stoerr und seine Frau Lizzy, angesiedelt in den 1920er Jahren in Hamburg und Paris.