Hamburg, Hafen, Dampfeisbrecher Stettin in der Norderwerft.


Nachdem die Stettin vor mehr als zwei Jahren bei der Hanse Sail in Rostock bei einer Kollision aufgeschlitzt wurde und der Schaden nur notduerftig abgedichtet wurde, steht acht Wochen Reparatur in der Norderwerft in Hamburg an.

Da die Reparatur wie vor 80 Jahren durchgefuehrt werden soll, es wird nicht geschweisst sondern genietet, dauert es acht Wochen.



Alle beschaedigten Teile am Kollisionsschaden sind entfernt und werden fuer die Erneuerung vorbereitet. Neben dem Austausch der durch Havarie beschaedigten Stelle werden auch noch diverse andere marode Stellen im Rumpf saniert.


Diplomingenieur (TU) Manfred Schilling hat alle Haende voll zu tun, ueberwacht die unzaehligen Arbeiten auf der Werft und legt selbst Hand an, zeigt uns eine ca. 20 KG schwere Platte, ein Teil des havarierten Rumpfes, wenn er nicht gerade Tueren der alten Lady restauriert, schleift alte Lackschichten komplett ab und lackiert sie dann neu.

Der Arbeiter im oelverschmierten Overall saugt Oelschlamm aus dem Rumpf, auf der Suche nach Edelstahlwerkzeug, dass dort im Laufe der Jahre runtergefallen ist. Problem ist, dass der Rumpf von innen gammelt. Bei Beruehrung mit Edelstahl loest sich der Rumpf als das unedlere Metall langsam auf.
Der Verein der Stettin rechnet mit Kosten von rund einer Million Euro und soll zum Hafengeburtstag im Mai wieder zu Gaestefahrten auslaufen.
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