Die Speicherstadt in Hamburg ist der groesste auf Eichenpfaehlen gegruendete Lagerhauskomplex der Welt und steht seit 1991 unter Denkmalschutz.
Noch heute kuemmern sich Ingenieure um die Bauwerke und muessen in regelmaessigen Abstaenden an den Aussenfassaden ueberprueft werden.
Das Gebaeude der HHLA am Kehrwieder / Brook gegenueber vom Dungeon wird zwei Tage lang vom Industriekletterer Matthias Krause von der Fa. Alles am Seil in Augenschein genommen.
Mit genauen Skizzen der Fassade werden Veraenderungen fotografiert und protokolliert.
Anschliesend entscheiden Ingenieure unter Herannahme der Vorjahresaufzeichnungen, was genau an den Fassaden ggf. erneuert werden muss und welche Arbeiten ggf. noch vor dem Wintereinbruch beseitigt werden muessen.
Nachdem 1888 die Einweihung der Speicherstadt erfolgte, sind die Gebaeude nun doch in die Jahre gekommen, und wie hier am Kehrwieder wird das Gebaeude alle drei Jahre ueberprueft. Dort wo die Lagerhaeuser auf der Seite Anbindung an Wasser, sprich Fleet haben, nehmen die Beschaedigungen an der Wasserkante durch Barkassen erheblich zu, denn der Wellenschlag sorgt fuer Unterspuelungen und das Rausbroeckeln der Fugen.
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